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22.10.2023Druckversion


Einsatzbericht

Teilweiser Einsturz eines Einfamilienhauses

Sickingen. Am Samstagabend kam aus bislang ungeklärter Ursache im Ortsteil Sickingen zu einem Teileinsturz eines Gebäudes. Das Gebäude sowie das Nachbargebäude gelten als Einsturzgefährdet und können derzeit nicht bewohnt werden. Die Freiwillige Feuerwehr Hechingen wurde von der ILS mit dem Stichwort „H4 Einsturz“ alarmiert. Gemäß Alarm- und Ausrückeordnung rückte zu diesem Einsatz die Abteilung Stadt mit dem Rüstzug bestehend aus Kommandowagen (KdoW), Löschgruppenfahrzeug (LF 20/16), Rüstwagen (RW 2), Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug (HLF 16/12) und Einsatzleitwagen (ELW 1) sowie die Abteilung Sickingen mit Ihrem Tragkraftspritzenfahrzeug (TSF-W) aus.

Lage

An der Einsatzstelle bestätigte sich die Alarmmeldung. An einem Einfamilienhaus ist eine Gebäudewand komplett eingestürzt. Ein Teil der Hauswand liegt am Nachbarhaus, indem sich noch Personen befinden. Ein Gasgeruch ist auszumachen, ebenfalls befindet sich in der betroffenen Straße keine Gasleitungen. Ein starker Wasseraustritt ist vor dem Nachbarhaus festzustellen.

Maßnahmen

Die ersteintreffente Kräfte aus Sickingen evakuierten das Nachbarhaus und leuchteten die Einsatzstelle aus. Die Besatzung des HLF prüfte die Umgebung ob ggf. sich Personen im Zeitraum des Einsturzes sich im Trümmerschatten befunden haben. Parallel wurden die vor Ort anwesenden Personen befragt, ob sich noch Personen im teileingestürzten Gebäude befinden. Hierzu wurde auch mittels Steckleiter in die Fenster geschaut. Die Bewohner des betroffenen Gebäudes waren zum Einsturzzeitraum nicht im Gebäude.
Parallel wurden umfangreiche Nachalarmierungen gestartet. So wurde ein Fachberater Bau, ein Statiker, das THW Ortsverband Hechingen, die Stadtwerke, der Energieversorger und der Bürgermeister zur Einsatzstelle alarmiert. Nach Begutachtung der Gebäude durch den Fachberater Bau und dem Statiker war klar, dass beide Gebäude einsturzgefährdet sind. Am Teileingestürzten Gebäude muss zudem dem Dachstuhl teilweise abgetragen werden. Die betroffenen Gebäude wurden stromlos geschaltet und die Wasserversorgung gestoppt.
Da die klassische Arbeit der Feuerwehr bei solchen Einsätzen begrenzt sind wurden die beiden Löschgruppenfahrzeuge aus dem Einsatz herausgelöst und die Drehleiter zur Einsatzstelle nachgefordert. Ebenso wurde vom THW noch der Ortsverband Ofterdingen der Trupp ESS, spezialisiert auf Sicherung und Überwachung von angeschlagenem oder einsturzgefährdetem Gebäude und Konstruktionen nachgefordert.
Über die Drehleiter wurde der Dachstuhl teilweise zurückgebaut und die Einsatzstelle mittels Bauzäune abgesichert.

Wir möchten uns an dieser Stelle für die hervorragende Zusammenarbeit mit allen Hilfskräften bedanken.





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