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17.11.2021Druckversion


Einsatzbericht

Dachstuhl im Vollbrand

Hechingen. Am Mittwochmorgen kam es in Hechingen zu einem massiven Dachstuhlbrand. Aus bisher ungeklärter Ursache brach ein Feuer in einem Dreifamilienwohnhaus aus. Innerhalb kürzester Zeit stand der gesamte Dachstuhl in Flammen. Die Freiwillige Feuerwehr Hechingen Abteilung Stadt wurde um 3:17 Uhr zu einem gemeldeten Zimmerbrand alarmiert. Gemäß Alarm- und Ausrückeordnung rückt hierzu ein Löschzug bestehend aus Kommandowagen (KdoW), Löschgruppenfahrzeug (LF 20/16), Drehleiter mit Korb (DLA-K 23/12), Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug (HLF 16/12) und der Einsatzleitwagen (ELW 1) aus.

Lage

Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte stand der Dachstuhl bereits im Vollbrand. Die Bewohner konnten das Gebäude bereits selbstständig verlassen.

Maßnahmen

Das LF übernahm sofort mit zwei Trupps unter schwerem Atemschutz und je einem C-Löschrohr die Innenbrandbekämpfung. Das HLF baute parallel dazu, ebenfalls mit zwei C-Löschrohren eine Riegelstellung zu den beiden benachbarten Gebäuden auf. Mit einer Riegelstellung wird versucht zu verhindern, das umliegende Objekte nicht durch die Hitzestrahlung oder Funkenflug ebenfalls Feuer fangen.
Nachdem die DLA-K gestellt war wurde ebenfalls mit einem C-Rohr eine Riegelstellung zum benachbarten Dach aufgebaut. Parallel erfolgte die Nachforderung von weiteren Einsatzkräften, der Drehleiter (DLA-K) der Freiwilligen Feuerwehr Haigerloch sowie die Nachforderung zweier Tragkraftspritzenfahrzeuge mit Wasser (TSF-W) der Abteilung Bechtoldsweiler und der Abteilung Sickingen und dem Tanklöschfahrzeug (TLF 16/24) der Abteilung Stadt.
Die DLA-K Haigerloch wurde in einem Hinterhof positioniert, um die Brandbekämpfung von der Gebäuderückseite durchzuführen. Die Abteilungen Bechtoldsweiler und Sickingen stellten Atemschutzgeräteträger und halfen beim Aufbau der Wasserversorgung aus dem örtlichen Hydrantennetz.
Im weiteren Einsatzverlauf wurden noch der Abrollbehälter Atemschutz und der Abrollbehälter Wasser/Schaum zur Einsatzstelle nachgefordert. Das neue Konzept mit dem AB Atemschutz konnte nun das erste Mal richtig getestet werden. Es wurde dort ein Schwarzbereich für Atemschutzgeräteträger, welche bei der Brandbekämpfung waren, eingerichtet, indem Sie sich der kontaminierten Einsatzkleidung entkleiden konnten, an der Hygienestation waschen und mit einem frischen Trainingsanzug bekleiden.

Für etwaige paralleleinsätze wurde die Abteilung Schlatt mit Ihrem TSF-W zur Einsatzbereitschaft im Feuerwehrhaus Hechingen alarmiert. Die Abteilung Boll wurde mit ihrem TSF-W noch mit Atemschutzgeräteträger an die Einsatzstelle alarmiert.

Die Nachlöscharbeiten zogen sich noch bis in den Vormittag. Hierzu musste unteranderem ein Teil des Giebels abgetragen werden. Zu den Nachlöscharbeiten kam die Drohne mit der Wärmebildkamera zum Einsatz.

Parallel zum Einsatz bereiteten der ehrenamtliche Rettungsdienst eine Verpflegungsstation mit warmen Kaffee und Brezeln vor.

Ebenfalls im Einsatz waren Kräfte der Polizei, der Stadtwerke, der Energieversorger sowie Kreisbrandmeister und Bürgermeister.

Wir bedanken uns bei der hervorragenden Zusammenarbeit bei allen am Einsatz beteiligten Kräften.



© Feuerwehr Hechingen, Ermelesstraße 7, 72379 Hechingen